Forderung Build Back Fairer
Die internationale zivilgesellschaftliche Allianz fordert die Transformation der Wirtschaft und des Handelssystems hin zu einer gerechten und nachhaltigen Entwicklung.
Die Covid-19-Pandemie mit den «Lockdown»-Bestimmungen fordern einen hohen Tribut von den Schwächsten in unserer Gesellschaft, einschliesslich der Kleinproduzent*innen und Arbeitenden. Die Pandemie hatte verheerende Auswirkungen auf die Menschenrechte und gefährdete unter anderem das Recht auf Nahrung. Armut und Hunger haben wiederum zu einem erhöhten Risiko von Zwangs- und Kinderarbeit sowie Abholzungen geführt.
Die gegenwärtige Krise hat uns nicht nur gezeigt, wie sehr wir alle voneinander abhängig sind, sondern auch, wie die Zerstörung der Natur, die Abholzung sowie die Klima- und Gesundheitskrisen miteinander zusammenhängen und sie die Ausbeutung von Mensch und Umwelt als gemeinsame Ursache haben.
Einige Unternehmen haben kurzfristige Massnahmen ergriffen, um ihre eigenen Interessen zu schützen und gleichzeitig die Menschenrechte der Arbeitnehmenden in ihren Lieferketten mit Füssen zu treten: zum Beispiel die Stornierung von Aufträgen bei gleichzeitiger Zahlung hoher Dividenden an ihre Aktionäre und die Forderung nach staatlichen Rettungsaktionen.
Es gibt ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit resilienter Lieferketten. Leider wird dieser Begriff aus der Sicht von Einkaufenden oft als Beschaffungssicherheit verstanden. Es ist unerlässlich, dass Regierungen Unterstützungsmassnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Kleinproduzent*innen und Arbeitnehmer*innen gegen künftige Krisen gewappnet sind. Aber das reicht nicht aus. In den kommenden Jahren wird der Klimawandel die Verwundbarkeit und Ungleichheit von Millionen von Kleinproduzent*innen und Arbeitnehmer*innen nur noch verstärken.
Eine Rückkehr zu «business als usual» würde die Ungleichheiten und die Nicht-Nachhaltigkeit unseres gegenwärtigen Systems verstärken. Stattdessen bedarf es einer Umgestaltung der Wirtschaft und der Steuerung globaler Lieferketten – nicht nur im Interesse der Kleinproduzenten und Bauern – sondern auch im Interesse heutiger und künftiger Generationen.
Hier können Sie das Statement und die Forderungen in voller Länge lesen.