Weltfrauentag: Wie der Faire Handel die Gleichstellung der Geschlechter unterstützt
Am 08. März ist Weltfrauentag. Der Faire Handel trägt zur Geschlechtergerechtigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern bei und unterstützt Frauen, sich in Kooperativen zu organisieren.
Gemäss Fair Trade International werden 60-80% der Lebensmittel weltweit von Frauen produziert, wobei diese nur etwa 43% der Arbeitskräfte darstellen. Dabei werden Frauen oft marginalisiert und tiefere Löhne für gleiche Arbeit bezahlt.
Der Faire Handel setzt sich aktiv für die Wahrung der Frauenrechte ein: Die Kriterien für Fair Trade-Produzenten setzen gleichen Lohn für gleiche Arbeit voraus und bekämpfen die Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz. In den Fair Trade-Kooperativen haben Frauen die gleichen Stimmrechte wie Männer und können mitbestimmen, wie die Fair Trade-Gelder investiert werden sollen. Von diesen verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren etwa 350'000 Frauen weltweit, die in Fair Trade zertifizierten Betrieben arbeiten.
In einer Fallstudie von Fair Trade International kommen Frauen zu Wort – Stimme eines Mitglieds einer Kleinbauern-Organisation in der Dominikanischen Republik:
„Es ist wichtig ein aktives Mitglied in der Kooperative zu sein, weil die Kooperative gibt Frauen das Recht abzustimmen, bei der Entscheidungsfindung mitzuwirken, das Recht Vorteile zu erhalten und in Würde zu leben. Zudem gibt die Kooperative den Frauen die Möglichkeit von „MEINER Organisation“ zu sprechen – denn sie gehört nicht nur einer kleinen Gruppe von Leuten, sondern vielen – so können alle sagen, was gut und was schlecht läuft.“
Der Faire Handel setzt durch seine Standards in den Entwicklungs- und Schwellenländern ein wichtiges Zeichen für mehr Gleichstellung und unterstützt die lokale Gemeinschaft dabei, Frauen stärker in die Gesellschaft zu integrieren.