Ein grosser Tag für Glarus Nord
Glarus Nord / Glarner Woche
Als erste Gemeinde der Schweiz erhält Glarus Nord die Auszeichnung Fair Trade Town.
«Wir haben es geschafft!», freut sich Martin Laupper vergangenen Freitag in der Lintharena über die Auszeichnung als erste Fair Trade Town der Schweiz. Dies sei eine Pionierleistung, auf die man stolz sein dürfe.
Am 7. Oktober 2015 hat sich die Gemeinde Glarus Nord entschieden, am Wettbewerb, die erste Fair Trade Town der Schweiz zu werden, mitzumachen. Nur vier Monate später, am 12. Februar 2016, hat sie ihr Ziel erreicht. Der Preis sei aber nur ein erstes Etappenziel, so Laupper an der Preisverleihung. Um Fair Trade Town zu werden, muss eine Stadt oder eine Gemeinde gewisse Kriterien erfüllen (siehe Box). So müssen mindestens 20 Unternehmen, Institutionen oder Vereine mitmachen. Glarus Nord konnte bis heute 23 Partner zum Mitmachen bewegen. Es sei Knochenarbeit, bis eine Gemeinde eine solche Auszeichnung erhalte, so der Präsident von Swiss Fair Trade Tobias Meier.
Jeder Partner, der die Gemeinde Glarus Nord bei dem Weg zur Fair Trade Town unterstützt, wie beispielsweise das Seminarhotel «Lihn» am Krenzerberg, die Altersund Pflegeheime, Letz, Feld und Hof oder die Eternit Schweiz AG in Niederurnen, muss mindestens drei Produkte im Angebot haben, die fair gehandelt wurden. Dies sind momentan vorwiegend Kaffee und Tee, Bananen, Fruchtsäfte oder Rohzucker. «Wir haben uns in einem ersten Schritt auf Lebensmittel konzentriert», erklärt Andreas Neumann, Kommunikationsverantwortlicher der Gemeinde Glarus Nord und Mitglied der Arbeitsgruppe, die das Projekt Fair Trade Town in Rekordzweit auf die Beine gestellt hat. «Wir haben uns auf die Auszeichnung konzentriert.
In einem nächsten Schritt werden wir die Bevölkerung informieren.» Und es werde jetzt über künftige, konkrete Fair-Trade-Projekte diskutiert.